Mittwoch, 5. August 2009
Glücklich sein
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Friedlich
Friedlich
Es ist einer der schönsten Sonnenaufgänge des Jahres, er und sie sitzen auf dem Balkon des Hotels, sie denkt an die wunderschöne Nacht die die beiden hinter sich haben, er denkt daran, ob sie in den noch kommenden Jahren irgendwann ein Baby zeugen werden. Eine Möwe fliegt vorbei und am Horizont sieht man die kleinen Kutter die noch vor dem Aufgehen der Sonne in See gestochen sind. Als er sich aus der Umarmung löst, fröstelt es sie leicht. Erst jetzt bemerkt die Junge Frau, dass es gar nicht so warm ist, wie es sich bis vor wenigen Sekunden noch anfühlte. „ Du ich geh mich rasch mal frisch machen, hab langsam Hunger. Uns erwartet ein riesiges Frühstücks-Buffet. Schenk doch schon mal den Sekt ein.“ Und dann lächelt er das Lächeln das sie so sehr an ihm liebt, man sieht sein ganzes Gesicht lächeln und dieser Anblick ist selten. Sie geht noch nicht runter um den Sekt vorzubereiten, sondern denkt über die letzten beiden wunderschönen Jahre nach. Die Begegnung im Schwimmbad, der Horrorfilm, der Ausflug und der erste Kuss. Der Ausflug an den großen Fluss. Es war eine wunderschöne Zeit und die Flitterwochen in Alaska, auf so eine Idee kommt nur er. Sie muss ein wenig lächeln und nippt an ihrem Wasserglas. Dann fragt sie sich ob er wohl ein Kind wollen würde. Es wäre ein großer Wunsch von ihr und er dürfte sogar den Namen aussuchen. Hmm… Es wäre interessant wie er das Kind nennen würde. Ihr würden Namen wie Nathael, Noel, Mia oder Bea gefallen. Ja, falls das Kind ein Junge werden sollte würde es sicher aussehen wie der Vater, wunderschön. Sie seufzt.
Ein glückliches Seufzen. Dass es nicht leicht sei einen Lebensgefährten mit Halbseitenlähmung an der eigenen Seite zu haben hatte sie gedacht und dennoch der Liebe wegen Ja gesagt. Nun war es ein wahr gewordener Traum. Ein Tanz der Liebe, ein Tango der seinen Höhepunkt, seine schönste Figur in jeder der Sekunden findet, in der sie bei ihm ist. In jedem der Augenblicke in dem Sie in die klarsten und hinreißendsten Augen dieses Planeten blickt.
„Schatz, wollen wir langsam mal runter, was essen gehen?“ fragt eine hohe Stimme hinter ihr, sie dreht sich um und da steht ein kleines Kind in der Tür. Das Kind stinkt entsetzlich, ist nackt, grüngräulich und am ganzen Körper so von Vernarbungen entstellt, so das die Haut teilweise eher nach einer wild wuchernden Pflanze aussieht. Auf einmal beginnt es zu weinen. Kein süßes, sondern ein elendes, plärrendes, entsetzlich enttäuscht grausames Weinen. Bevor das Kind in kleine elendige Fleischhäufchen zerfällt, bildet sie sich ein, sein Gesicht in ihm zu erkennen. Anschließend erwacht sie schweißgebadet und ihr wird klar, dass sie Friedrich nicht hätte abtreiben dürfen.
Dienstag, 4. August 2009
Selbstbetrug
Warum schreib ich nur noch scheiße,
das wird nie was auf diese weise.
Deswegen schreib ich hier jetzt ein Gedicht
Ob es gut wird, das weiß ich nicht.
Doch ich hab es geschrieben ohne drüber Nachzudenken
und ich werde es auch nicht tun.
Danach werd ich wahrscheinlich dran zugrunde gehen,
wie schlecht es es ist.
Doch was soll ich tun, es ist spontan geschrieben.
Es ist spontan unterschrieben,
dass Gelübde dieses Gedicht ohne näheren Sinn zu verfassen.
Doch ich hatte grade noch einen Satz im Kopf jetzt ist er weg.
Ach was soll’s, es ist genug.
Das ganze hier ist Selbstbetrug.
Freitag, 31. Juli 2009
Party
Kommt holt schnell den Schlauch.
Die Party neigt sich dem Ende zu,
dass das Feuer erlischt.
Ja, dass weiß ich auch.
Donnerstag, 30. Juli 2009
Schloss aus Sand
Es war einst eine wunderschöne Prinzessin, die an den Ufern ihres Reiches Urlaub macht um einmal auszuspannen und den Alltag zu vergessen. Der Fluch der Schönheit, dieses Mädchens, sorgte dafür dass sie auch hier in ihrer Muse gestört wurde und so geschah es, dass ein Prinz sich in sie verliebt, ein Träumer, einer von der Sorte, die in Bäumen Gesichter sieht, einer von denen die zu dir zurück kommen. Irgendwie irgendwo und irgendwann. Ja dieser Prinz verliebt sich in die Prinzessin und begann ihr den Hof zu machen. Er malte ihr die farbenfrohsten Bilder, sang die anmutigsten Lieder und schenkte ihr die schönsten Muscheln. Sie merkte, dass er anders war. Er war wahrlich ein Prinz. Kein Stallbursche, der den Gäulen den Hof macht und kein Gaukler der den Herren nach dem Mund redet. Er war der Junge auf dem weißen Ross, der erhoben Hauptes, nicht zwingend auf der richtigen, aber für die für ihn vertretbare Seite ritt. So erwiderte sie dessen Liebe und die beiden wurden ein Paar. Versunken in der Unendlichkeit, stürzten sie glückselig durch Raum und Zeit. Der Prinz nahm ihre Hand und baute ihr ein Schloss aus Sand. Doch oh verderblich Vergänglichkeit, irgendwann war sie es Leid, Sandkuchen zu essen, irgendwie war der Prinz gar nicht mehr so nett wie früher und irgendwo – anders musste es die wahre Liebe geben. Hier hatte sie sie jedenfalls nicht gefunden. Im licht der Untergehenden Sonne kamen dann die Wellen, in denen das Schloss schnell zerfloss und so verschwand der Prinz, samt Ross. Daraufhin, lief die Prinzessin zu Königin und meinte: „Mami, ich will nach Hause.“
Utopie: Lyrik
Tadam, ein neuer Blog.
Ein neuer Blog, auf dem ich allerlei gekritzel, welches mir mein kranker Kopf Tag aus Tag ein beschehrt veröffentlichen werde. Der Name "Utopie:Lyrik", da ich bezweifel mal irgendetwas zu produzieren, dass ich Lyrik nennen kann ohne mich meiner Selbst zu schämen.
Also akzeptiert einen Amateur oder lehst wo anders weiter.
Ich wünsch mir und allen Lesern viel spaß an diesem Blog.
lg,
SandPrince