Donnerstag, 30. Juli 2009

Schloss aus Sand

Es war einst eine wunderschöne Prinzessin, die an den Ufern ihres Reiches Urlaub macht um einmal auszuspannen und den Alltag zu vergessen. Der Fluch der Schönheit, dieses Mädchens, sorgte dafür dass sie auch hier in ihrer Muse gestört wurde und so geschah es, dass ein Prinz sich in sie verliebt, ein Träumer, einer von der Sorte, die in Bäumen Gesichter sieht, einer von denen die zu dir zurück kommen. Irgendwie irgendwo und irgendwann. Ja dieser Prinz verliebt sich in die Prinzessin und begann ihr den Hof zu machen. Er malte ihr die farbenfrohsten Bilder, sang die anmutigsten Lieder und schenkte ihr die schönsten Muscheln. Sie merkte, dass er anders war. Er war wahrlich ein Prinz. Kein Stallbursche, der den Gäulen den Hof macht und kein Gaukler der den Herren nach dem Mund redet. Er war der Junge auf dem weißen Ross, der erhoben Hauptes, nicht zwingend auf der richtigen, aber für die für ihn vertretbare Seite ritt. So erwiderte sie dessen Liebe und die beiden wurden ein Paar. Versunken in der Unendlichkeit, stürzten sie glückselig durch Raum und Zeit. Der Prinz nahm ihre Hand und baute ihr ein Schloss aus Sand. Doch oh verderblich Vergänglichkeit, irgendwann war sie es Leid, Sandkuchen zu essen, irgendwie war der Prinz gar nicht mehr so nett wie früher und irgendwo – anders musste es die wahre Liebe geben. Hier hatte sie sie jedenfalls nicht gefunden. Im licht der Untergehenden Sonne kamen dann die Wellen, in denen das Schloss schnell zerfloss und so verschwand der Prinz, samt Ross. Daraufhin, lief die Prinzessin zu Königin und meinte: „Mami, ich will nach Hause.“

2 Kommentare:

  1. Regt zum Nachdenken an, den tieferen Sinn des Ganzen zu finden. Auch wenn ich ihn -noch- nicht gefund'n hab. Ich such weiter.
    In den tiefen Gründen des Ozeans. Oder so.
    Aber ich mag das Ende XD

    AntwortenLöschen
  2. Guter Name, viel Erfolg!

    Grüße ...

    Markus

    AntwortenLöschen